Alles Digi oder was?

Äpfel, Birnen, Kraut und Rüben. Anders kann man es wohl kaum noch bezeichnen, was über Digitalisierung und Live-Kommunikation geschrieben, gelehrt und diskutiert wird.

Natürlich ist die Digitalisierung etwas, das unser alles Leben und Arbeiten verändert. Grundlegend sogar. Aber wie bei allen großen Veränderungen kann es ratsam sein, kühlen Kopf zu bewahren und zumindest für eine Minute nachzudenken, bevor man in Aktionismus verfällt. Leider hat „tun“ ja in unserer Zeit einen viel höheren Stellenwert als „denken“. Und das im Land der Dichter und Denker. Aber lassen wir das.

Warum ist die Verunsicherung rund um dieses Thema eigentlich so groß? Warum scheinen viele Menschen mehr Risiken als Chancen zu sehen? Ob es daran liegt, dass es DIE Digitalisierung gar nicht gibt? Wovon sprechen wir denn überhaupt rund um die Bereiche Events, Messen, persönliche Begegnungen im Namen von Marken und Unternehmen? Sprechen wir über die Digitalisierung von Prozessen? Oder über die digitale Kommunikation und Vermarktung von Events? Über digitale Tools zur Interaktion? Oder über virtuelle und bereicherte Realitäten? Merken Sie, dass das natürlich alles Elemente der Digitalisierung sind, aber auch ganz sicher sehr unterschiedliche Seiten mehrerer Medaillen?

Ich schlage vor, mindestens vier Blöcke zu unterscheiden und einzeln zu betrachten:

Erstens, die Veränderungen, die es mit sich bringt wenn Organisation und Management von Events digital werden. Hierzu gehören zum Beispiel aber nicht nur EventApps, automatisierte Prozesse oder Microsites.

Zweitens, die Veränderungen die digitale Techniken im Bereich Präsentation ermöglichen. Hier reicht die Bandbreite von AR zu VR, von 360° Video zu „Immersion“ – und was einem sonst noch so an großen Worten einfällt.

Dann, drittens, digitale Möglichkeiten, die neue oder intensivere Formen der Interaktion erlauben. Voting Tools, Beacons, Near Field Communication und noch viel mehr.

Und last, but not least, alles was mit dank Digitalisierung vereinfachter Kommunikation und Verbreitung zu tun hat. Von schon selbstverständlichen Techniken wie Email-Marketing bis zu den vermeintlich „sozialen“ Netzen.

Betrachtet man diese vier Blöcke separat (und in Ruhe) dann wird die Verunsicherung sicher schon etwas kleiner und man kann einfacher analysieren, was was ist und welche Relevanz es für einen selbst, sein Unternehmen und seine Events hat. Viel Erfolg!

P.S. Wenn Sie am 26. Juni 2018 noch nichts vorhaben, hätten wir da etwas für Sie.

1 Kommentare

  1. Detlev Funk sagt:

    Gut und richtig. Diese „Hysterie“ geht ja nun schon ein paar Jahre, einzelne Segmente (oder auch Ihre Blöcke) mal mehr und mal weniger.
    Ich habe schon mehrfach solche Enthusiasten gefragt, was sie denn genau mit „Digitalisierung“ meinen und ich habe nie eine zufriedenstellende Antwort erhalten.
    Sich gezielt damit in Ruhe beschäftigen und analysieren, das ist der Weg.

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